Im Jahr 1995 sollten mit der Einführung des „flexiblen Schulanfangs“ die Vorklassen abgeschafft werden.
Durch eine Unterschriftenaktion zum Erhalt der Vorklassen signalisierte der neu gegründete Arbeitskreis PRO VORKLASSE dem Kultusministerium, dass sich viele Praktikerinnen dagegen aussprachen. Das Kultusministerium regte daraufhin an, erstmals etwas über die Arbeit der Vorklasse zu erarbeiten.
Eine überregionale Arbeitsgruppe erstellte daraufhin die erste Ausgabe der Dokumentation: „Vorklasse als Chance!“. Inzwischen entstand zum 20-jährigen Jubiläum der Dokumentation die jetzige veränderte und aktualisierte Ausgabe.
Besonders stolz sind wir auf die Fallanalysen, die wir in intensiver Kooperation mit Prof. Walter Lotz (UAS, Frankfurt) erarbeitet haben. Diese dokumentieren beispielhaft unsere herausfordernde und vielfältige pädagogische Arbeit.
Im Jahr 2020 richteten wir uns mit einer Petition an das Kultusministerium. Die Antwort bestand in einer Information zur Sach- und Rechtslage mit Verweis auf die bestehende Klassengrößenverordnung und die Rechtsgültigkeit des Rahmenplans.
Im Jahr 2022 kam es zur Kontaktaufnahme zu Vertreterinnen der (Frankfurter) GEW. Sie nahmen unsere Forderungen nach geeigneten Rahmenbedingungen sowie begrenzten Klassengrößen sehr ernst und baten um die Formulierung eines Artikels. Dieser wurde im Juli 2022 in der Hessischen Lehrer Zeitung und anschließend auch in der Frankfurter Lehrer Zeitung veröffentlicht.
siehe Aktuelles
Es bleiben weiter viele Aufgaben, für die wir uns auch in Zukunft gemeinsam einsetzen werden:
Absenkung der Gruppengrößen
Umsetzung des Rahmenplans bzgl. Stundenzuweisung und räumlicher Bedingungen bzw. Entscheidungen
Stärkung der regelmäßigen Zusammenarbeit mit dem BFZ (Beratungs- und Förderzentrum)
Information der Schulämter, bzw. Entscheidungsträger über den weiterhin gültigen und sich bewährten Rahmenplan
Stärkere Vernetzung mit Interessensvertretern
Angleichung der Besoldung an die Grundschullehrkräfte
Um der pädagogisch wertvollen Arbeit in der Vorklasse eine starke Stimme zu geben, erfordert es gemeinsames Auftreten – der überregionale Arbeitskreis versteht sich als Sprachrohr gegenüber Entscheidungsträgern sowohl in den Schulen, in den Schulämtern als auch im Kultusministerium.